So wird’s gemacht
Offizielle Anleitung zur Montage und Kabelführung
Offizielle Anleitung zur Montage und Kabelführung
Oft gibt es einige Unklarheiten, wie man das Orbital Case richtig verwendet. Dieser Eintrag soll euch helfen, dass Orbital Case optimal zu benutzen.
Wir zeigen euch, wie ihr das Gehäuse zusammenbaut und vor allem, welche Möglichkeiten es bei der Kabelführung so gibt. Die richtigen Kabel sind der Schlüssel zum Orbital Case. Am Ende seht ihr auch, wie man ganz einfach mithilfe der richtigen Adapter auch bei geschlossenem Gehäuse an die Anschlüsse des Raspberry Pi kommt.
Das solltet ihr alles haben, wenn ihr einen Raspberry Pi in das Orbital Case einbauen wollt: Den Boden des Gehäuses (1) und den Deckel, die mitgelieferten Schrauben (2 und 3), sowie Gummifüsse (4) und natürlich einen Raspberry Pi (5). Dabei spielt es keine Rolle, ob 3B,2B, B+, B, A+, A oder Zero, denn alle lassen sich im Gehäuse montieren. Wir verwenden für diese Anleitung einen Raspberry Pi 2 B.
Boden des Orbital Cases
Schrauben für Deckelmontage
Schrauben für Raspberry Pi
Gummifüße
Raspberry Pi 2 B
Schritt 1 – Befestigung am Gehäuseboden
Zunächst muss der Raspberry Pi am Boden befestigt werden.
Dafür legt ihr den Raspberry Pi mit den USB-Ports nach unten auf den Gehäuseboden. Die Begrenzungsstege an den Seiten und unten sorgen dafür, dass das Board direkt über den Schraubpunkten liegt. Für die Befestigung eines Raspberry Pi 2 B werden 3 selbstschneidende Schrauben verwendet. Alles was ihr jetzt braucht, ist ein kleiner Schraubendreher mit Kreuzschlitz.
Ihr befestigt das Board nun sicher am Boden, indem ihr die 3 mitgelieferten Schrauben an den 3 Schraubpunkten eindreht. (Rote Markierungen)
Schritt 2 – Verkabelung im Gehäuse
NEIN: Orbital Case mit Standard HDMI
OK: Orbital Case mit Slim HDMI
Ist der Raspberry Pi am Boden fixiert, können HDMI- und MicroUSB-Kabel angeschlossen werden.
Für die korrekte Verwendung des Orbital Cases werden Slim HDMI-Kabel mit einem kurzen Stecker benötigt. Gewöhnliche HDMI-Stecker passen nicht, sie sind einfach zu lang. Wir haben uns bewusst dafür entschieden und das Gehäuse so dimensioniert, dass nur kurze HDMI-Stecker verwendet werden können. Nachfolgend zeigen wir euch einige verschiedene Anschlussmöglichkeiten und stellen Kabel vor, die ihr bedenkenlos für das Gehäuse verwenden könnt.
Gewinkelter MicroUSB-Stecker
Kabelführungshilfe
Kabel lässt sich hier fixieren
Gewinkeltes MicroUSB-Kabel zur Stromversorgung
MicroUSB-Kabel anschließen
Jetzt schließen wir die Stromversorgung des Raspberry Pi mithilfe eines MicroUSB-Kabels an. Nach rechts gewinkelte Stecker (1) machen sich da besonders gut, nach links gewinkelte Stecker sind meist dem HDMI-Anschluss im Weg.
Das Kabel wird entlang der Führungshilfen (2) rechts neben den USB-Ports aus dem Gehäuse geleitet. An der rechten unteren Ecke ist der Begrenzungssteg unterbrochen.
Diese Stelle (3) kann bei dünnen Kabeln dafür genutzt werden, das Kabel darunter etwas einzuklemmen und damit zu fixieren.
Kaufempfehlung
Dieses Netzteil hat zwar einen geraden Stecker, lässt sich aufgrund seines flexiblen Kabels aber wunderbar verwenden und ist einfach das zuverlässigste Netzteil überhaupt:
A: Entlang der Kabelführung
B: Direkt neben dem LAN Port
Slim HDMI-Kabel
Das Slim HDMI Kabel kann entweder auch innerhalb des Gehäuses entlang der Kabeldome geführt werden, so dass es neben den USB-Ports aus dem Gehäuse kommt (A) oder, bei sehr flexiblen Kabeln, direkt neben dem LAN-Port (B).
Es ist an dieser Stelle wichtig, darauf zu achten, dass an den Bohrungen links und rechts am Boden etwas Platz bleibt. Aus dem einfachen Grund, damit sich später der Deckel problemlos schließen lässt.
Möglichkeit der Kabelfixierung am Boden
Kabel von Clicktronic®
Ein besonders hochwertiges Kabel, das uns in unserem kleinen Kabeltest bisher sehr überzeugt hat, ist das Slim HDMI-Kabel vom deutschen Hersteller Clicktronic®.
Dieses Kabel hat einen besonders kurzen Stecker und ist zudem noch sehr weich und flexibel. Daher lässt es sich sehr gut innerhalb des Gehäuses biegen.
Kaufempfehlung
Schritt 3 – Montage des Deckels
Verschraubung des Deckels
Jetzt da die Kabel an den wichtigsten Ports angeschlossen sind, die am Ende von aussen nicht mehr erreichbar sein werden, kann der Deckel montiert werden.
Dafür dreht man den Boden am besten einmal um und legt ihn von oben auf den ebenfalls umgedrehten Deckel. Die Deckelöffnung zeigt dabei nach unten.
Der Gehäuseboden wird nun so auf den Deckel gelegt, dass die Gewindebuchsen aus Metall genau unter den Bohrungen für die Verschraubung liegen und somit sichtbar sind. (Blaue Markierung).
Deckel und Boden sind so konstruiert, dass sie auch nur in einer Konstellation aneinanderpassen.
Liegt der Boden auf dem Deckel kann er nun mittels der beiliegenden M2,5-Kreuzschrauben festgeschraubt werden. Die Schrauben nicht zu fest anziehen, damit sich die Gewindeeinsätze nicht lösen.
Ist das Gehäuse geschlossen, müssen zuletzt nur noch die Gummifüße an den dafür vorgesehenen Stellen (Orangene Markierung) angeklebt werden.
Fertiges Orbital Case mit Raspberry Pi 2 B
Orbital Case – Titanium White von oben
Orbital Case – Titanium White von vorn
Schritt 4 – Anschluss der Peripherie
Orbital Case – Komplett verkabelt mit Tastatur und WLAN-Stick
Orbital Case – Titanium White von oben
Anschluss des Zubehörs
Zu guter Letzt wird das benötigte Zubehör, wie LAN-Kabel, Tastatur, WLAN-Stick etc. angeschlossen.
In den Abbildungen wurden folgende Komponenten verwendet:
Mittlerweile ein echter Klassiker und untrennbar mit dem Raspberry Pi verbunden – der WLAN-Stick von Edimax.
Die etwas verbesserte Funktastatur K400 Plus Touch von Logitech mit integriertem Touchpanal. Ein großer Pluspunkt gegenüber dem Vorgänger K400 sind die etwas großzügiger dimensionierten SHIFT-Tasten.
Und natürlich das Ethernetkabel:
Weitere Möglichkeiten der Verkabelung
Oben seht ihr die einfachste Möglichkeit den Raspberry Pi im Orbital Case an MicroUSB und HDMI anzuschließen. Nachfolgend zeigen wir euch nun noch 2 weitere Varianten.
Slim HDMI mit Winkeladapter
In dieser Variante kommen ein Slim HDMI Kabel von aLLreli® und ein Winkeladapter von UGREEN zum Einsatz. Beim Netzteil handelt es sich um das HNP12-050 von HN-Power.
Der Stecker vom HDMI-Kabel ist kurz genug, dass er an den Winkeladapter passt, ohne über den Gehäuseboden herauszuragen. So kann das Kabel direkt neben dem LAN-Port aus dem Gehäuse geführt werden.
Das Kabel vom Netzteil ist sehr flexibel und dünn, sodass es zwischen LAN-Port und USB-Ports aus dem Gehäuse gelangt. Auch das Kabel von allreli könnt ihr so verlegen wie das Netzteilkabel.
Dabei aber vorsichtig sein, damit ihr euch bei etwas dickeren Kabeln nicht die Isolation des Kabels an den USB-Ports aufschlitzt.
Verwendete Komponenten:
HDMI und MicroUSB von aussen erreichbar
Hier seht ihr den Idealzustand, denn der HDMI-Port und MicroUSB-Port sind mithilfe von Adaptern auch von aussen erreichbar. Alles was ihr dafür braucht, ist wieder der Winkeladapter von UGREEN und einen HDMI Flexadapter der Firma Clicktronic®. Der Adapter ist mit seinen 10 cm etwas zu kurz geraten. Wäre er etwas länger, könnte man ihn einfach ohne den Winkeladapter nutzen.
Im Zusammenspiel mit dem Winkeladapter ragt der Stecker einen Millimeter über dem Gehäuseboden heraus, der Deckel lässt sich aber noch problemlos schließen.
Auch der LAN-Port ist in dieser Anschlussvariante weiterhin erreichbar.
Verwendete Komponenten: